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Ein Tag der Impulse
Schwerin • Die 386 Mitarbeitenden der Kita gGmbH bilden sich regelmäßig fort – pädagogische Fachkräfte entwickeln so neue Kompetenzen hinsichtlich eines bestimmten Konzepts oder einer neuen Aufgabe im Team. Einmal im Jahr gibt es zusätzlich einen Fachtag für alle.
Dieser führte die Mitarbeitenden zum Thema „Gewaltprävention und Konfliktlösung” nach Demen, wo die Geschäftsführerin der Kita gGmbH Anke Preuß und die Pädagogische Leitung Anke Bruhn-Kokles zu Beginn das Wort ergriffen: „Bei diesem Fachtag haben wir uns an den Bedürfnissen der Fachkräfte orientiert. Ich schätze an solchen Tagen, dass sich weitere Themen auftun, über die wir ins Gespräch kommen werden“, erläuterte Bruhn-Kokles und stellte den Ablauf sowie die Referenten vor. Zunächst gab der Impulsvortrag „Ich sehe dich! – Gewaltprävention durch Beziehungsarbeit“ allen gemeinsam Einblicke in die tiefliegenden Dynamiken aggressiven Verhaltens von Kindern – und natürlich darin, wie die pädagogischen Fachkräfte durch Haltung und Verhalten darauf Einfluss nehmen können. Dirk Fiebelkorn, Coach für Persönlichkeitsentwicklung und Traumapädagoge, vertiefte die Thematik schließlich in einem der insgesamt vier Workshops.
Zwei Workshops für jeden
Der Bildungs- und Erziehungswissenschaftler Steffen Jeran lud die Fachkräfte dazu ein, sich mit dem Thema Macht beziehungsweise Adultismus in der pädagogischen Praxis auseinanderzusetzen. „Ob in der Schule, in der Kita oder zu Hause: Erwachsene bestimmen häufig große und kleine Entscheidungen im Leben von Kindern. Dabei meinen sie es doch nur gut, oder?“, hieß es im Teaser für seinen Workshop. Franka Schmallowsky aus der Kita „Anne Frank“ hat seinen Workshop besucht: „Bei mir hat sich noch einmal mehr ins Bewusstsein gebracht, wie viel Macht wir als pädagogische Fachkräfte überhaupt haben und es hat Reflektionen angeregt“, erzählte sie nachher. Im Workshop mit Sandra Klünder, Geschäftsführerin der KiQu GmbH und Pädagogin der frühen Kindheit, ging es um präventive Arbeit. „Was braucht es für eine gesunde Entwicklung, damit Familien dem herausfordernden Verhalten von Kindern in unterschiedlichen Entwicklungsstufen gut begegnen können?“, lautete die Ausgangsfrage. „Gerade das Thema Eingewöhnung von noch zu stillenden Kindern hat mich nachdenklich gemacht“, so Katarina Liebknecht aus der Kita „Rappelkiste“. „Das kann in den Teamsitzungen guter Gesprächsstoff sein – hochinteressant.“
Juristische Hintergründe
Der dritte Workshop (Foto u.) beleuchtete strafrechtliche Themen – etwa, wenn Pädagogen als Zeuge für eine Straftat auftreten sollen oder selbst beschuldigt werden. Auch die Frage „Welche Handhabe habe ich, wenn mir Gewalt durch Kinder widerfährt?“ beantwortete Matthias Macht, Fachanwalt für Strafrecht aus Schwerin. Torsten Tiede, Leiter des Horts „Heine Kids“, fasst zusammen: „Besonders die Ausführungen zur Zeugenrolle und zum richtigen Umgang mit möglichen Vorwürfen gegen die eigene Person waren sehr interessant.“ Dem stimmten Thomas Streit, Leiter der Kita „Kirschblüte“, und Kollegin Rica Gabler zu: „Es gab viele Beispiele aus der Praxis und hat eine Menge Spannung aus dem Thema genommen.“ Anke Preuß, die ebenfalls am juristischen Workshop und dem zum Thema Adultismus teilgenommen hatte, war begeistert von den Inhalten des insgesamt siebenstündigen Programms: „Der Tag war maßgeschneidert für die Arbeit der Kollegen – mit tollen Referenten und einer professionellen Organisation!“ Anke Bruhn-Kokles ergänzte: „Es war eine gelungene Mischung aus fachlichem Input und Heiterem für die Bauchmuskeln.“
maxpress/Janine Pleger



