Unsere News

Schwerin | 30.08.2024

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Ein Kosmos für Jung und Alt

Kinder und Senioren haben gemeinsam Spaß

Neu Zippendorf • So eine Situation wird im „Kinderkosmos“ (KIKO) der Kita gGmbH immer mehr zum Alltag: Die älteren Damen und Herren des Wohnparks Zippendorf kommen zu Besuch und nehmen an den Kita-Aktivitäten teil. „Beide Seiten profitieren von diesem einzigartigen Konzept in Schwerin“, erläutert Leiterin Katharina Schubert. „Gemeinsame Beschäftigungen und Erfahrungen, schöne Erlebnisse von Jung und Alt zusammen sind bei uns nicht die Ausnahme, sondern die Regel.“ Vor rund neun Monaten ist der „Kinderkosmos“ an den Start gegangen. Seitdem gab es bereits zahlreiche Besuche der Senioren in der Einrichtung oder umgekehrt. Ein kleiner geschwungener Weg führt von der Kindertagesstätte zum Haus für Betreutes Wohnen gegenüber. Und eine Verbindungstür wiederum macht Besuche vom direkt angeschlossenen Seniorenheim möglich. „Natürlich gibt es feste Zeiten oder Einladungen, aber eben regelmäßig“, so Katharina Schubert. „Wir setzen also auch auf häufige spontane Begegnungen. So können sich Beziehungen aufbauen.“
Heute sind Hilde Möller (2.v.l.) und Carola Kämmerer (3.v.r.) zu Besuch im „Kinderkosmos“. Sie waren bereits bei der Eröffnung im Januar dabei und sind an diesem Tag beim Tanzen ganz in ihrem Element. Beide haben keine Enkelkinder und genießen das Zusammensein mit den KIKO-Kindern. „Hier ist immer Action“, freut sich Carola Kämmerer. „Schon, wenn die Kinder mit ihren Rollern übers Außengelände flitzen, ist das toll anzusehen.“ Und die 75-jährige Hilde Möller ergänzt: „Es ist eine Ablenkung von unserem Alltag. Kinder beleben einfach! Danke für diese Sporteinheit beim Tanzen!“
Bisher musste sich erst einmal alles etwas einspielen in der neuen Kita – von der Fertigstellung der Räume bis zum Aufbau des fünfköpfigen Teams mit Azubi. Jetzt im September wird die gemeinsame Zeit von Kindern und Senioren noch intensiviert. Hilde Möller und Carola Kämmerer freuen sich bereits aufs Vorlesen und Basteln und auch auf einen Besuch der Kinder bei sich. „Wir haben einen Plattenspieler und Fuchs-und-Elster-Schallplatten drüben. Die können wir auflegen und einen schönen Nachmittag verbringen!“

Fotos: maxpress

Schwerin | 29.08.2024

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Märchenhafter Raum für Vielfalt

Krebsförden • Die Einrichtung der Kita gGmbH ist in den vergangenen Jahren komplett modernisiert worden. Hier gibt es Raum und Räume für Forscher, Entdecker, Theaterspieler, Sportler, Baubegeisterte und Tierfreunde – denn sogar ein kleines Aquarium ist zu finden. „Die Kinder lieben das“, erzählt Kita-Leiterin Marietta Ludwig. „Sie beteiligen sich am Füttern und Saubermachen und manchmal wird auch einfach nur still beobachtet.“ Bunt ist das bei der Fische-Vielfalt auf jeden Fall. Aktiver geht es dann bei der „Frage der Woche“ zu. Dann gehen Kinder und Pädagogische Fachkräfte gemeinsam einer Sache auf den Grund, die Verwunderung ausgelöst hat oder eben einfach beschäftigt. „Zum Beispiel haben wir schon geklärt, was eigentlich eine Botschaft ist, oder auch, wie die Streifen ins Schneckenhaus kommen“, erzählt Stephanie Voss, die als Pädagogische Fachkraft eben auch die Fachfrau für Fragen aller Art sowie für das Yoga-Programm in der „Märchenkita“ ist.
An diesem Vormittag versammelt sie einige Kinder auf der großen Wiese der Kita. Bei sommerlichen Temperaturen, aber im Schatten eines Baumes, begeben sich alle gemeinsam in die einzelnen Tierpositionen und atmen durch. Dass nebenan ein paar Jungs ein Gehege für ihre Hüpfpferde bauen und wieder andere Trampolin springen oder mit Rollern und Besen Müllabfuhr spielen, macht überhaupt nichts. „Unser riesiges Außengelände bietet gerade jetzt im Sommer so viel Platz für kreatives Spielen und Entdecken“, erläutert Kita-Leiterin Marietta Ludwig. „Wer sich austoben möchte, kann das, und wer lieber ausruhen oder sich zurückziehen möchte, kann das ebenso.“
Wenn es bald Herbst wird, bereiten die Kinder dann wieder ihre Bilder für die jährliche Vernissage in der „Märchenkita“ vor, erfinden Geschichten oder entdecken Schweriner Geschichte beim Ausflug mit der Petermännchenbahn – in jedem Fall sind die Kita-Tage hier sagenhaft!

Fotos: maxpress

Schwerin | 25.06.2024

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Mit allen Sinnen durch die Ferien in Kita und Hort

Viele Programmpunkte für echte Sommerhits

Schwerin • Sehen, Fühlen, schmecken, mit den Händen erfahren – es wird abwechslungsreich: In der „Märchenkita“ in Krebsförden wartet zum Beispiel ein Wasser-Matschfest auf die Kids. Ein Augenschmaus wird hier sicher auch das Farbenfest. Schauen, aber zuvor auch Bauen, heißt es beim Sandskulpturenfestival in der Kita „Waldgeister“. Hier wird auch eine Outdoor-Kreativwerkstatt eingerichtet, ein Förster kommt zu Besuch, ein Waldschatz muss gefunden werden und ein Picknick ist geplant. Unter dem Motto „Dies, das, Ananas“ bereitet die Kita „Kinderkosmos“ mit den Kids leckere Milchshakes zu. Außerdem geht‘s auf Entdeckertour – draußen bei der Schatzsuche und drinnen beim ersten Besuch der Stadtteilbibliothek, ganz nach dem Motto „Lesen ist Träumen mit offenen Augen.“ Die „Naturkita“ richtet Forschertage ein, ruft eine Superhelden-Woche aus und feiert eine Beachparty am Ziegelaußensee. Im Frei-Zeit-Hort besuchen die Kids zum Beispiel den NDR und die Bundespolizei, werkeln in der Trickfilmwerkstatt und arbeiten an einem Fotoprojekt. Außerdem möchten sie in der Sternwarte den Geheimnissen des Jupiter auf den Grund gehen und im Stadtarchiv herausfinden, was es vor dem Hort alles in der Speicherstraße gegeben hat. So unterschiedich die Ideen und Wünsche sind – eines wird sicher überall eine Rolle spielen: Wasser. Bei gutem Wetter wird geplanscht und gemanscht, bei Splish-Splash-Spaß und Modderparty.

Fotos: maxpress

Schwerin | 21.06.2024

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Knallerevent für Minisportler

20. Sportfest für 1.100 Kids auf dem Lambrechtsgrund

Schwerin • Was war das für ein Hexenkessel: Die Kita Feldstadtmäuse und der City Hort – beide hatten im vergangenen Jahr die meisten Medaillen und somit den Pokal abgeräumt – marschierten triumphierend ins Stadion ein. Die Cheerleader der Paulsstädter Fritzen heizten den Zuschauern so richtig ein. Damit war der Startschuss für einen spannungs- und actiongeladenen Tag gefallen. Traditionell gingen erst die Maskottchen auf die Sprintstrecke – Alex von den Stadtwerken Schwerin, Volleo vom SSC Palmberg, Heli von den Helios Kliniken, Schlossi vom Schlosspark Center und natürlich Fiete von der Kita gGmbH. Volleo war unschlagbar und machte das Rennen. Danach gab es für die Kids kein Halten mehr – es hieß laufen, werfen und springen, was das Zeug hielt. Eine Riesengaudi hatten sie auch bei der Parcours-Staffel gegen die Erzieher – und am Ende die Nase vorn. In den Wettkampfpausen lieferten der Boxverein BC Traktor Schwerin, der Kampfkunstverein Dojo Ronin und die Volleyballer vom SSC Palmberg Showeinlagen und animierten die jungen Sportler zum Ausprobieren und Mitmachen. In der Gesamtwertung verbuchten die Kita Kirschblüte und der Frei-Zeit-Hort (Foto) die meisten Punkte für sich. Die Kids kletterten strahlend aufs Siegertreppchen und nahmen glücklich ihre Trophäen entgegen.

Fotos: maxpress/Steffen Holz

Schwerin | 25.04.2024

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Pädagogik im Wandel der Welt

Bedürfnisorientierter Blick auf jedes Kind ist keine leichte Aufgabe in der heutigen Zeit

Schwerin • Unruhen, Kriege, Hungersnöte, die Macht des Internets, politischer wie umweltbezogener Klimawandel oder die Wahlen in den USA haben Auswirkungen auf Deutschland und so auch auf die Kinder in Schwerin. Dasselbe gilt für ein Überangebot an Fernsehsendungen, Einkaufen über Online-Anbieter statt vor Ort und die Macht des Internets im Allgemeinen: Kinder sind vielen Einflüssen ausgesetzt. Kita gGmbH-Geschäftsführerin Anke Preuß (Foto) äußert sich im hauspost-Interview dazu, wie sich das Unternehmen damit auseinandersetzt und wie Pädagogik sich demzufolge neu gestalten muss.

hauspost: Wie gehen Sie mit diesen turbulenten Zeiten um?
Anke Preuß: Die bereits genannten Themen flößen mir Respekt ein, insbesondere
auch der Wandel von Kommunikation miteinander. All das wirkt sich auf unseren ganz normalen Alltag aus. Wir müssen einen sensiblen Umgang damit finden, damit es uns allen auch künftig gut gehen kann.

hauspost: Inwiefern ist die Kita gGmbH von diesen Themen betroffen?
Anke Preuß: Kinder wachsen heute unter ganz anderen gesellschaftlichen Bedingungen auf als noch vor zehn, 20 oder 30 Jahren. Wo sich die Welt verändert, ändert sich die Haltung der Menschen. Kinder nehmen das wahr und orientieren sich daran. Sind wir tolerant, so werden es auch die Kinder sein. Sind wir ablehnend, übertragen wir auch das. Das Vorleben von Verhalten war schon immer prägend, noch dazu haben sich die Bedürfnisse
von Kindern verändert.

hauspost: Was genau meinen Sie damit?
Anke Preuß: Kinder lernen heute anders als in den Generationen vor ihnen. Das liegt an unserer schnelllebigen Zeit und der gigantischen Fülle an Informationen, die auf Kinder ebenso hereinprasseln wie auf uns Erwachsene. Traditionelle Wissensvermittlung in Kindergarten und Schule ist damit überholt. Unsere Aufgabe heute besteht darin, dass wir dem Wissendrang und den Themen der Kinder folgen, dass wir diese aufgreifen und mit ihnen gemeinsam bearbeiten. Sie brauchen eine andere Ansprache und eine Begleitung, die ihren Bedürfnissen gerecht wird. Dazu sagen wir „bedürfnisorientierte Pädagogik“ – und das ist eine Wahnsinnsherausforderung für jede pädagogische Fachkraft.

hauspost: Welche Themen beschäftigen Sie noch in Ihrer Rolle als Geschäftsführerin der Kita gGmbH?
Anke Preuß: Der Fachkräftemangel – genauso wie in allen anderen Branchen. Einerseits kämpfen wir für kleinere Gruppen in allen Betreuungsbereichen, um eben individuell auf Kinder eingehen zu können. Gleichzeitig benötigen wir mehr Pädagogische Fachkräfte dafür.
Dazu kommt, dass wir parallel einen Geburtenrückgang erleben, weil zu Beginn der 1990er-Jahre eben weniger Kinder geboren wurden, die nun Eltern sind. Diese rückläufigen Zahlen waren schon lange erwartet, wurden aber durch die Flüchtlingsströme 2016 und 2022 verschoben.
Für mich stellt sich dringend die Frage, wie die Politik mit genau diesen drei Variablen – zu wenig Personal, zu große Gruppen und ein sich abzeichnender Geburtenrückgang – umgehen will.

hauspost: Wie denken Sie denn darüber?
Anke Preuß: Meiner Überzeugung nach ist es eine Chance! Wenn weniger Kinder geboren werden, bräuchten wir nicht ein Mehr an Personal und das wiederum wäre die Gelegenheit, die Gruppengrößen zu reduzieren. Diese Strategie wäre politisch wie finanziell nicht uninteressant.
hauspost: Beißen sich die Themen Geburtenrückgang und kleinere Gruppen nicht mit dem Bau neuer Einrichtungen in Schwerin?
Anke Preuß: Überhaupt nicht! Zum einen sind zukünftige Bauprojekte Ersatzbauten und keine neuen. Zum anderen kommen wieder Generationen mit mehr Kindern und neue Wohngebiete mit entsprechenden Bedarfen. Wir dürfen nicht den Fehler machen, über Einrichtungsschließungen nachzudenken und tatsächlich abbauen. Das wurde mit fatalen Folgen Mitte der 90er so gemacht.

hauspost: 2026 soll der Rechtsanspruch auf eine Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter kommen. Ist die Kita gGmbH
darauf vorbereitet?
Anke Preuß: Grundsätzlich ja – wir haben sehr gut ausgebildete Pädagogische Fachkräfte im Hort, die diese Aufgabe bewältigen können. Es gibt aber auch Bestrebungen, die Ganztagsbetreuung mehr in die Hände der Schule zu legen. Hier muss die Frage beantwortet werden: Sollen mehr Lerninhalte auf den Tag verteilt werden oder ist es nicht vielleicht viel wichtiger, den Fokus auf ein soziales Miteinander, Freundschaf­ten und auf Raum und Zeit für die Themen von Kindern zu legen?

hauspost: Da kommt ja eine ganze Menge auf Schwerin zu. Was wünschen Sie sich für die kommende Zeit besonders?
Anke Preuß: Ganz klar, einen friedlichen Umgang und eine sachliche Auseinandersetzung auf Augenhöhe. Es gibt jede Menge Für und Wider bei den Entwicklungen, die erörtert werden dürfen. Aber wenn Partizipation nicht nur ein Wort sein soll, das in Gesetzen steht, dann muss es uns allen gelingen, nicht nur die Politik, die pädagogische Praxis, die Eltern und Erwachsenen zu hören, sondern auch den herausfordernden Bedürfnissen von Kindern Gehör zu schenken.

maxpress/jpl

Foto: maxpress

Schwerin | 28.03.2024

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Der Blick aufs Unternehmen

Aufsichtsrat beschließt Wirtschaftsplan sowie Jahresabschluss und Betriebsvereinbarungen

Schwerin • Zum 107. Mal trafen sich Mitte März die Mitglieder des Aufsichtsrates der Kita gGmbh (Foto), um auf das vergangene Jahr zurück- sowie auf dieses vorauszublicken. Kita gGmbH-Geschäftsführerin Anke Preuß berichtete über das letzte Quartal 2023 und zur Entwicklung des Unternehmens. Dabei spielte der Blick auf die Geburtenrate genauso eine Rolle wie die Personal- und Belegungs- situation in den Einrichtungen. „Die Kita gGmbH ist stets gut geführt“, so der Aufsichtsratsvorsitzende Wolfgang Block (Foto, 3.v.l.). In der Sitzung gingen die Mitglieder also in Ruhe die Tagesordnungspunkte durch – vom Compliance- Bericht über das Risikomanagement bis hin zur Leistungsvereinbarung. „Wir betrachten, ob diese – mit Blick auf das Kinderförderungsgesetzes MV – überhaupt realistisch ist“, erläuterte dazu CDU-Aufsichtsratsmitglied Gerd Güll.
Auch geplante Bauvorhaben kommen zur Sprache – dieses Mal der Ersatzbau für die Kita „Feldstadtmäuse“. Zu guter Letzt ist immer eine Zusammenfassung der Zahlen Bestandteil der Sitzung: Im vergangenen Jahr hat die Kita gGmbH in 24 Einrichtungen 2.780 Kinder betreut und 386 Mitarbeitende beschäftigt. Beim ersten Quartalsbericht für 2024 kommt dann auch die 25. Einrichtung – der „Kinderkosmos“ – hinzu.

maxpress/jpl

Foto: maxpress