Bahn frei fürs große Sportfest
Rund 1.400 Kinder der Kita gGmbH wetteiferten im Stadion Lambrechtsgrund
Weststadt • „Boah, ist das riesig hier“, staunt der fünfjährige Linus aus der Kita „Rappelkiste“ von der Tribüne des Stadions Lambrechtsgrund aus. Er ist zum ersten Mal dabei. Drei Jahre Pause hatte das Kita gGmbH-Sportfest – erst war es wegen Hitze, danach coronabedingt ausgefallen. Jetzt heißt es mit großer Freude endlich wieder „Sport frei!“.
Das Wetter ist bestens – nicht zu warm, nicht zu kalt. Die Kinder ziehen sich um und die Wettkampfrichter sortieren die Listen fürs Laufen, Werfen, Weitspringen und die Staffel. Alles ist genau eingetaktet und bestens organisiert – nicht zuletzt durch zahlreiche ehrenamtliche Helfer. „Wir freuen uns riesig, dass wir das große Sportfest wieder feiern können“, so Kita gGmbh-Geschäftsführerin Anke Preuß. „Mittlerweile machen wir das zum 18. Mal – und bei einer Größenordnung von 1.400 Kindern ginge ohne tatkräftige Unterstützung nichts. Herzlichen Dank dafür!“ Die Wettkämpfe beginnen mit dem traditionellen Fackellauf über die Tartanbahn und die letztmaligen Sieger „City-Hort“ und Kita „Feldstadtmäuse“ übergeben die Wanderpokale an Anke Preuß. Wer sie wohl diesmal gewinnt? Das kommt darauf an, aus welcher Einrichtung die meisten besten Läufer, Werfer und Weitspringer hervorstechen. Es folgt ein gemeinsames Aufwärmprogramm zu coolen Beats, dann geht es los. Auf die Frage, was er am besten kann, antwortet der fünfjährige Friedrich lässig: „Na, das wollen wir ja gleich erstmal sehen!“ – und schon saust er mit seiner Vorschulgruppe zum Hindernis-Staffellauf. Dort gilt es, durch Reifen zu hüpfen, einen Ball in die Luft zu werfen, sich bäuchlings über eine Bank zu ziehen, Slalom zu laufen und schließlich zurückzusprinten. Jette aus dem Hort „Heine Kids“ macht sich zum Start im 60-Meter-Lauf bereit. Gleich wird sie gegen drei weitere Mädchen den Maskottchen nacheifern, die die Strecke in einem Spaßlauf getestet haben: Limpopo
von der Kita gGmbh, Volleo vom SSC, Alex von den Stadtwerken und Bulli von den Mecklenburger Stieren hatten sich in schweißtreibenden Kostümen ein buchstäblich heißes Rennen geliefert. Die Atmosphäre ist positiv aufgeladen – wer gerade nicht selbst antritt, feuert mit Namensrufen den Freund oder die Freundin an, stolze Eltern tummeln sich auf den Tribünen, die Wettkampfrichter fiebern mit und überbieten sich gegenseitig mit neuen Bestzeiten und Sprungweiten in den Listen.
Am Ende steigen die besten drei Jungen und Mädchen in den einzelnen Disziplinen, getrennt in Hort und Kita, aufs Siegertreppchen und erhalten Medaillen, Urkunden sowie kleine Geschenke. Und natürlich werden die Pokalsieger ausgerufen – der „Frei-Zeit-Hort“ und die Kita „Wirbelwind“ tragen die Trophäen stolz davon. Zum Schluss kreist ein Schwarm Friedenstauben zum Kita gGmbH-
Song über dem Stadion und ein Meer aus Seifenblasen sorgt für ein schillerndes Finale unter Kinderjubel.
Janine Pleger