Für Kinder ist es ein nicht unwesentlicher Prozess, sich selbst und ihre Umwelt wahrzunehmen und kennenzulernen. Dabei müssen sie viele Dinge bewusst lernen, die für Erwachsene als selbstverständlich gelten: Selbstbewusstsein entwickeln, Förderung von Akzeptanz und Toleranz, Respekt und Mitgefühl zeigen, zu einander Vertrauen aufzubauen und hilfsbereit zu sein, Konflikte auszuhalten und lernen diese zu bewältigen, ihre eigenen Vorlieben (Bedürfnisse und Wünsche) entfalten, Freundschaften entwickeln, Wertschätzung und Verständnis dem Gegenüber zeigen.
Mit einer Bildbuchbetrachtung und Geschichte vom eigenen „ICH“, wie gut kenne ich mich, was traue ich mir und meinem Körper zu, wie sehe ich mich und was macht mich aus, wollen wir beginnen. Weiter geht’s mit den Grenzen ihres Körpers. Die Kinder helfen sich gegenseitig, die Umrisse ihres Körpers aufs Papier zu malen. Dabei werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede festgestellt, benannt, toleriert und akzeptiert. Ich bin groß und du bist klein, mit dem Zollstock und Maßband wollen die Kinder es wissen. Dabei entsteht eine Messlatte auf der die Körpergrößen zu sehen sind. Welche Farbe haben meine Augen, meine Haare und mein Mund, Dieses wird gemeinsam im Spiegel betrachtet. Die blonden Haare sind gar nicht so richtig gelb und die braunen Augen wie der Buntstift. Mit verschiedenen Farben experimentieren die Kinder um ihrer Haar- oder Augenfarbe nahe zu kommen. Vom eigenen Handabdruck, über wie bleibe ich gesund bis hin zu meiner Gruppe und ich werden die unterschiedlichsten Spiele, Kunstwerke, Experimente und andere Dinge entstehen. Durch das erkennen und erkunden stellten die Kinder Unterschiede und Gemeinsamkeiten fest. Jedes Kind ist in seiner Persönlichkeit einzigartig.